Ernährung im Fokus der medizinischen Forschung
Das Else Kröner Fresenius Zentrum (EKFZ) für Ernährungsmedizin wurde im Jahr 2003 an der TU München eingerichtet und hat zu einem Wandel der Ernährungswissenschaften in Deutschland beigetragen, denn die Kombination der biowissenschaftlichen Disziplin mit der Medizin war zum Zeitpunkt der Gründung ein neuer Ansatz in der deutschen Hochschullandschaft. Damit hat sich das EKFZ zu einer national und international anerkannten Forschungseinrichtung für Ernährungsmedizin entwickelt.
Die Anschubfinanzierung erfolgte durch eine großzügige Donation der Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) in Bad Homburg. Seither sorgen weitere finanzielle Unterstützungen durch die Else Kröner-Fresenius-Stiftung für eine Verstetigung der Arbeit.
Das EKFZ betreibt Grundlagenforschung und klinische Forschung bei zentralen Fragestellungen der Ernährungsmedizin und entwickelt ernährungsmedizinische Konzepte zur Prävention und Behandlung von ernährungsmitbedingten Wohlstandserkrankungen.
Nach Schätzungen werden zwei Drittel aller Ausgaben im Gesundheitssystem für chronische Krankheiten aufgewendet. Wie sich eine Person ernährt beeinflusst in hohem Maße, ob sie im Laufe ihres Lebens an einer Adipositas, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Osteoporose leidet. Der Risikofaktor Ernährung ist jedoch beeinflussbar beispielsweise durch eine Umstellung der Kost. Genau das ist der Forschungsbereich am EKFZ.
Darüber hinaus ist das EFKZ in der Lehre (für Studierende, Doktoranden und Postdocs) sowie in der Fortbildung von Ärzten und Ernährungsberatern aktiv. Gesellschaftspolitisch engagiert sich das EKFZ rund um das Thema Public Health.